Gesundheitstrank Grüner Tee gegen den Krebs

Grüner Tee hat eine erstaunliche Einsatzvielfalt. Vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, hilfreich bei chronischer Müdigkeit und schützend für Zahn und Zahnschmelz. Seit Jahrtausenden gilt er in Asien als Gesundheitstrank.

Nach Ansicht von US-Forschern vermindern schon wenige Tassen grüner Tee pro Tag das Krebsrisiko. Eine spezielle Substanz aus dem Tee blockiert ein wichtiges Krebs-Enzym und hindert den Tumor damit an der Metastasenbildung. Dies fand eine Arbeitsgruppe um Jerzy Jankun vom Medical College of Ohio in Toledo heraus.

Der Inhaltsstoff des grünen Tees, der zu den Catechinen zählt, kann sogenannte Sauerstoffradikale im Körper abfangen. Sauerstoffradikale zählen zu den aggressiven Verursachern von Krebs. Catechine kommen natürlicherweise in vielen holzigen Pflanzen und Teesträuchern vor.

Ausserdem soll das nicht vorhandene "Selbstmordprogramm", welches in Krebszellen nicht vorhanden ist, angeregt werden. In gesunden Zellen setzt es üblicherweise dann ein, wenn ein grösserer Defekt auftritt.

Das grüner Tee eine krebshemmende Wirkung hat, wurde bereits seit langem aufgrund epidemiologischer Studien vermutet. Der wirksame Mechanismus war allerdings niemandem bekannt. Amerikaner fanden nun das sogenannte Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG) aus der Gruppe der Catechine als entscheidende Substanz heraus. EGCG blockiert sehr wirkungsvoll das Enzym Urokinase.

Urokinase ist an der natürlichen Blutgerinnung beteiligt und zerschneidet Proteine (Eiweiße). Dieses Enzym wird von Krebszellen in grossem Mengen produziert und zerstört mit seiner Hilfe umliegendes Gewebe, um dann darin eindringen und wachsen zu können.

Das EGCG ist nur in grünem Tee vorhanden, nicht in schwarzem Tee.

Forscher schreiben: "Etwa sieben Tassen am Tag seien ideal, um im Körper eine Wirkung zu entfalten, die das Auftreten von Krebs oder sein Wachstum vermindert."

 

 

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